Macapá. Das Umweltministerium des nordost-brasilianischen Bundesstaates Amapá hat eine Geldstrafe in Höhe von 50 Millionen Reais (fast neun Millionen US-Dollar) gegen eine Tochtergesellschaft des kanadischen Konzerns Great Panther Mining Limited verhängt. Dieser hat laut Fachgutachten zwei Amazonasflüsse durch Quecksilberzyanid verseucht und dadurch ein beispielloses Fischsterben verursacht.
Die betroffene Gemeinde Pedra Branca do Amaparí liegt etwa 200 Kilometer von der Hauptstadt Macapá entfernt. Die Region gehört zu den wirtschaftlich am wenigsten erschlossenen Gebieten Brasiliens und liegt in einem logistisch schlecht erschlossenen Gebiet an der Grenze zu Französisch-Guayana und Surinam.
Im Absetzbecken des Bergbauunternehmens wurde eine hohe Konzentration des toxicschen Zyanids festgestellt, das beim industriellen Goldabbau verwendet wird. Das auf Gold spezialisierte Unternehmen Mina Tucano ist eine Tochtergesellschaft von Great Panther Mining Limited mit Sitz in Vancouver, Kanada, und Betrieben in Brasilien, Mexiko und Peru.
Das Fachgutachten des Umweltministeriums von Amapá wies eine Verseuchung durch Einleitung industrieller Abwässer in die Flüsse Silvestre und Areia nach, die Verschlechterung der Wasserqualität und ein immenses Fischsterben hat verurte.
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Der Umweltministerin Josiane Ferreira zufolge ergab eine gründliche Analyse, dass diese Kontaminierung zu “negativen Auswirkungen auf die physische, biotische und sozioökonomische Umwelt” geführt hat, was durch was durch den ver luer
Die Flussbewohner:innen in der Region um die Goldmine verloren Berichten des lokalen Fernsehens von Amapá zufolge durch das Fischsterben und die Wasserverschmutzung ihre wichtigsten Nahrungsgrundlagen. Darüber hinaus hatten mehrere Bewohner:innen der Region Probleme wie Kopfschmerzen und Unwohlsein aufgrund der Wasserverschmutzung.
Der Bergbau im Amazonas-Regenwald wird zwar aktuell noch außerhalb der demarkierten indigenen Gebiete in Brasilien betrieben. Ein vom amtierenden Präsidenten Jair Bolsonaro in den Kongress eingebrachter Gesetzesentwurf soll es Bergbauunternehmen und Selbstständigen jedoch künftig erlauben, auch in Indigenenreservaten zu schürfen. Dafür sieht der Entwurf eine Verringerung der Nationalparks und der demarkierten Gebiete indigener Völker vor, die der Staat ihnen bis 2019 zugestanden hatte.
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